Verletzungsrisiko minimieren

Die Sonne lacht, der Schnee glitzert - der Berg ruft zum wohl schönsten Wintersport Schifahren und Snowboarden! Früher stellten sie die Pistenordnung auf den Kopf, heute sind sie auf allen Pisten akzeptiert und nicht mehr wegzudenken, die Snowboarder. Kein Wunder: elegante Schwünge in staubendem Tiefschnee und akrobatische Leistungen in den Halfpipes lassen schon manches Herz höher schlagen. Und wer trotzdem lieber zwei Bretter unter den Füßen hat, kann mit Fun-Cavern ein ähnliches Gefühl erreichen.

Konditionstraining wichtig

Man kommt leider nicht um das lästige und zeitaufwendige Konditionsprogramm herum, das mindesten 6 Wochen vor dem Schiurlaub begonnen werden sollte. Muskeltraining stellt zwar keinen unmittelbaren Verletzungsschutz dar, aber es vermindert das Sturzrisiko. Es gilt somit der Grundsatz: Wer besser trainiert ist, hat mehr Genuss vom Wintersport und stürzt seltener. Wer seltener stürzt, verletzt sich seltener.

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Sportbandagen kein sicherer Schutz

Oft versucht man Knie- und Knöchelgelenke mit Bandagen zu stützen, um einer Verletzung vorzubeugen. Leider können unsere Muskeln, Sehnen und Bänder aber durch nichts ersetzt werden. Es ist daher ein Trugschluss, dass man mit Knie- oder Knöchelstützen eine größere Sicherheit erreichen kann. Im Gegenteil: diese Stützen verändern den natürlichen Bewegungsablauf und können daher sogar ein Risiko darstellen, warnen Sportmediziner. Wenn allerdings bereits eine leichte Verletzung vorliegt, kann die richtige Bandage natürlich schon eine gute Stütze bieten. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass diese wirklich bestimmte Bewegungsabläufe unmöglich macht. Einfache elastische Binden sind für eine Ruhigstellung daher ungeeignet!

Pause machen – nicht Überfordern

Was aber wenn wir wider allen besseren Wissens ziemlich unvorbereitet ein Schiwochenende genießen wollen? Erste Regel dabei: nicht Überfordern. Ermüdung bringt Unkonzentriertheit und dann macht man auch beim Wintersport Fehler. Also lieber eine Pause mehr als einen Rekord an geleisteten Abfahrten erstellen. Viel Trinken - allerdings keinen Alkohol - und leichtes Essen steigern das Wohlgefühl. Ein voller Magen und Alkohol sind auch beim Freizeitsport nicht gut für die Leistung.

Aufwärmen

Vor jeder Abfahrt sollten die Muskeln aufgewärmt werden. Besonders wenn man an eine eisig kalte Liftfahrt denkt, ist es leicht verständlich, dass die steif gefrorenen Muskel sanft auf starke Beanspruchung vorbereitet werden müssen. Auch wenn man es oft lächerlich findet, aber ein paar Kniebeugen, Arm- und Schulterbewegungen vor einer Abfahrt, können vor bösen Verletzungen schützen!

Apres-Schi Muskelkater

Spätestens am zweiten Tag des Urlaubes macht er sich bemerkbar - der Muskelkater. Um nicht den Rest der Urlaubswoche beeinträchtigt zu sein, sollte man ihm lieber gleich den Kampf ansagen. Nach dem Schifahren am besten nicht gleich den Einkehrschwung an der nächsten Schneebar, sonder lieber locker 10 Minuten Bewegung, ein paar Dehnungsübungen und dann ab ins Dampfbad oder ins warme Wasser. Durchblutungsfördernde Salben und Gele können den Muskelkater ebenfalls oft vermeiden, wenn man sie rechtzeitig aufträgt.

Wintersport Reiseapotheke

  • Durchblutungsfördernde Salben
  • Salben oder Gele gegen Prellungen und Verstauchungen
  • Tapeverband – Achtung! Lassen Sie sich bereits beim Kauf in der Apotheke erklären, wie das Band richtig angelegt wird!
  • Pflastersortiment v.a. Klammerpflaster für Schnittwunden auf der Piste
  • Hoher Sonnenschutz auch für die Lippen
  • Fieberblasencreme
  • Augentropfen gegen Entzündungen durch Wind und starkes Sonnenlicht